Der Abend

Spät ist es geworden. Lange warst du unterwegs, viel zu lange, einsam läufst du durch die dunklen Gassen der Stadt, den Kragen gegen die Kälte nach oben geschlagen. Vieles geht dir durch den Kopf, Gutes, Schlechtes, Schönes, Trauriges, einsam wanderst du umher. Müde, doch innerlich unruhig, körperlich matt, aber dein Geist ist noch wach. Der Tag ist schon vorbei, die Nacht jedoch noch nicht. Am Ende der Straße nimmst du einen Lichtschein wahr. Da ist eine Bar, die noch offen hat, du läufst auf sie zu und öffnest mit deinen klammen Fingern die Tür...

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